
Fisch mit Jerk-Marinade nach jamaikanischer Art
Mit Volker (von volkermampft.de) reist die Kochgruppe wieder in die Ferne. Die kulinarische Weltreise widmet sich in diesem Monat der jamaikanischen Küche. Darauf freue ich mich. Ich kenne diese Küche nicht. Die jamaikanische Küche ist offensichtlich sehr vielfältig und von afrikanischen, europäischen und asiatischen Einflüssen geprägt. Jamaika ist ein Inselstaat in der Karibik und die drittgrößte Insel der Großen Antillen. Lange Zeit war Jamaika britische Kolonie. Die meisten der rund drei Millionen Einwohner sind Nachkommen afrikanischer Sklaven. Die traditionelle Zubereitung von Fleisch und Fisch ist das scharfe Marinieren und anschließende Braten im oder über dem offenen Feuer. Diese Zubereitungsmethode hat einen hohen kulturellen Stellenwert. Die Entstehung geht auf die Maroons (entflohene Sklaven) zurück. Sie entstand, als sich die afrikanischen Einflüsse der Maroons mit denen der Arawak-Indianer (auch Tainos genannt, Ureinwohner Jamaikas) mischten. Das interessiert mich. Jerk-Gerichte werden auf Kohle, Pimentholz und Pimentblättern in sogenannten Oil Drums gegrillt. Diese Ölfassgrills entsprechen der jamaikanischen Version eines Kugelgrills. Der Deckel erlaubt dem Fleisch oder dem Fisch in dem Rauch des Pimentholzes gegart zu werden. So entsteht der typische "smokey Jerk-Flavour".Das kann ich nicht bieten, da ich leider keinen Kugelgrill besitze und schon gar kein Pimentholz. Ich werde den Fisch im Ofen braten.Wir waren im Frühsommer in den Südstaaten und haben dort ebenfalls marinierten Fisch gegessen, der über dem offenem Feuer gegrillt und braun gebraten serviert wurde. Auch hier zeigte die kreolische Küche ihren Einfluss.Das Spannende an diesem Rezept ist, wie gesagt, die Marinade. Dadurch sieht der Fisch "verbrannt" aus. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Zusammen mit einer Ananas-Salsa schmeckte alles zusammen würzig und fruchtig.
Portionen 2
Kochutensilien
- 1 Auflaufform
- Backpapier
Zutaten
Jerk-Marinade
- 1/2 TL weißer Pfeffer frisch gemörsert
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer frisch gemörsert
- 1 TL geräuchertes Paprika
- 1 TL Cumin
- 1 TL Ingwer frisch gerieben
- 1 Knoblauchzehe durch die Presse gedrückt
- 1 Chilischote fein gewürfelt
- 1/2 TL Rotweinessig
- 1 1/2 EL Sojasoße
- 1 TL Honig
Ananas-Salsa
- 1 Ananas mit einem Ananasschneider bearbeitet und danach in kleine Stücke schneiden
- 1 Frühlingszwiebel in Ringe geschnitten
- 1/2 rote Paprika in kleine Stücke geschnitten
- 1 Knoblauchzehe durch die Presse gedrückt
- 1 Chilischote klein geschnitten
Anleitungen
Jerk-Marinade
- Alle Zutaten gut zusammen mischen und das Fischfilet von einer Seite damit bestreichen.
- Den Fisch in die mit Backpapier ausgelegte Auflaufform legen.
- Den Fisch im 200° heißen Backofen ca. 10 Minuten garen.
- Die letzten 2 Minuten den Backofengrill (falls vorhanden) zuschalten.
Ananas-Salsa
- Alle Zutaten (Ananasstücke, Frühlingszwiebel, Chili, Knoblauch und Paprikastücke) gut vermischen und im Kühlschrank ca. 30 Minuten durchziehen lassen.
Dazu passt Reis!
Alle weiteren Mitreisenden nach Jamaika werden hier Anfang November veröffentlicht.
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Jamaikanischer Rumkuchen
- Wilma von Pane-Bistecca mit Jamaikanisches Chili con Carne mit Kokosnussreis und gebratenen Bananen
- Simone von zimtkringel mit Jamaican Dark Stout Punch
- Britta von Brittas Kochbuch mit Jamaikanische Jerk Gewürzmischung
- Britta von Brittas Kochbuch mit Jerk Chicken
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Geschmorter Ochsenschwanz aus Jamaika
- Friederike von Fliederbaum mit Bananenbrot
- Wilma von Pane-Bistecca mit Jamaikanische Bananen-Ananas Salsa
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Jerk Butternut mit veganer Jerk Sauce sowie Rice & Peas
- Susanne von magentratzerl mit Jamaikanisches Ochsenschwanzragout
- Michael von SalzigSüssLecker mit Jamaika Brown Stew Chicken
Super Rezept für die kalte Jahreszeit, im Backofen bzw. wenn man keinen outdoor Grill (mehr) verwenden möchte. So lässt sich karibisches Essen auch bei uns genießen!
lg
Liebe Friederike, ja, das mit dem Backofen klappt richtig gut. Viele Grüße, Regina
Mmmmh, deinen Fisch hätte ich garantiert nicht vom Teller geschubst! Die frische Ananas-Salsa gefällt mir auch super dazu.
Liebe Petra, komm einfach mal vorbei. Dann koch ich für dich :-). Viele Grüße, Regina
[…] gebratenen Bananen Simone von zimtkringel mit Jamaican Dark Stout Punch Regina von bistroglobal mit Jerkfish Britta von Brittas Kochbuch mit Jamaikanische Jerk Gewürzmischung Britta von Brittas Kochbuch mit […]
Die Fässer haben wir ganz oft an der Straße stehen sehen. Leider haben wir irgendwie nie angehalten und uns mal ein original Jerk-Gericht gekauft. Ich weiß gar nicht mehr, warum… Schade eigentlich. Aber jetzt kann ich es ja zu Hause mal ausprobieren. Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Kathrina, ich beneide dich so, dass du schon in Jamaika warst. Viele Grüße, Regina
Interessant, dass in Deine Jerk-Marinade weder Piment noch Zimt kommt. Da gibt es scheinbar doch auch unterschiedliche Würzansätze. Dein Fisch sieht jedenfalls toll aus und die Ananassalsa hat es mir angetan!
Liebe Grüße
Britta
[…] gebratenen Bananen Simone von zimtkringel mit Jamaican Dark Stout Punch Regina von bistroglobal mit Jerkfish Britta von Brittas Kochbuch mit Jamaikanische Jerk Gewürzmischung Britta von Brittas Kochbuch mit […]
Kugelgrill hätten wir – aber bei dem aktuellen Wetter ziehe ich dann doch den Backofen vor; ich bin ein Weichei.
Und die Marinade ist vorgemerkt.
Liebe Susanne, dann komme ich das nächste mal mit Fisch + Marinade zu dir :-). Viele Grüße, Regina
[…] Salsa Simone von zimtkringel mit Jamaican Dark Stout Punch Regina von bistroglobal mit Jerkfish Britta von Brittas Kochbuch mit Jamaikanische Jerk Gewürzmischung und Jerk Chicken Petra aka […]
Liebe Regina, dein Fisch gefällt mir ausgesprochen gut. Und wenn ich ehrlich bin, ist mir die Zubereitung im Backofen momentan mit Blick aufs Wetter auch ausgesprochen lieb.
Grüßle
Simone
Danke liebe Simone für deinen netten Kommentar!
Ein klasse Rezept, das ich bestimmt bald ausprobieren werde.
Lieber Michael, ja, der Fisch ist lecker. Gruß, Regina