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Alboronía – ein Gericht aus Andalusien in der vegetarischen Variante

Zorra vom kochtopf.me lädt zum Blogevent "So schmeckt Spanien" ein. Als wir Andalusien bereisten, aß ich mit großer Begeisterung dieses Gericht. Es schmeckte mir so gut, dass ich mich beim Motto "So schmeckt Spanien" daran erinnerte.
Die andalusische Küche finde ich spannend, da sich hier so viele kulturelle Einflüsse bemerkbar machen. Die Spätantike spielt mit und die maurische, arabische Küche zeigt ihre Spuren.
Das Gericht Alboronía wurde möglicherweise nach der Prinzessin Buran benannt, der Frau des Kalifen von Bagdad, die um 800 lebte. Eine Legende besagt, dass das Gericht anlässlich ihrer Hochzeit kreiert wurde. Zu dieser Zeit waren jedoch Paprika und Tomaten noch nicht in Spanien bekannt. Wie bei allem, verändern sich Rezepte über die Jahre und hier handelt es sich nicht um Jahrzehnte sondern um Jahrhunderte. Wie sagte Zorra, "Rezepte dürfen auch mit einem eigenen Twist" verändert werden. Das passierte auch hier.
So, nun aber zum Gericht selbst. Es erinnert ein wenig an Ratatouille oder an Shakshuka. Es ist eine Art Gemüseeintopf, der mit einem gebratenen Ei serviert wird. Richtig gut schmeckt es mit dem gemahlenen Kreuzkümmel. Die Kürbisstückchen, das spätere Topping, werden extra gekocht. Immer dabei ist meines Wissens die Aubergine. Mit Bio-Zutaten schmeckt es einfach sensationell.
Es gibt das Alboronía auch mit Fleisch. Mir gefällt jedoch die vegetarische Variante besser.
Wie immer bei Gemüsegerichten, geht es ums Schnippeln von viel Gemüse. Da ist man schon eine Weile beschäftigt. Das Gesamtergebnis soll ja auch noch dem Auge gefallen.
Gericht Gemüse
Küche Spanisch
Keyword Auberginen, Butternut-Kürbis, Cocktailtomaten, Gefüllte MIni-Paprikas, Kreuzkümmel, Zucchini
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 day 6 Stunden 45 Minuten
Portionen 4
Autor regina

Zutaten

Kürbis

  • 350 g Kürbiswürfel – Butternut (Nettogewicht) vorher den Kürbis schälen und die Kerne entfernen

Gemüseeintopf

  • 1 Aubergine in kleine Würfel geschnitten, ca. 1 cm im Quadrat
  • 1 Zuchini in Würfel geschnitten
  • 1 Paprika entkernt und in Würfel geschnitten
  • 300 g Tomaten enthäutet und in kleine Würfel geschnitten
  • 1 Zwiebel gehackt
  • 2 Knoblauchzehen fein gehackt
  • 1 Chilischote fein gehackt
  • 5 g Paprika süß
  • 5 g gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Salz
  • 1 El brauner Zucker
  • 50 ml Olivenöl
  • 2 EL Pfefferminz fein gehackt

Eier

  • 4 Eier mit etwas Olivenöl zu Spiegeleiern ausbacken.

Anleitungen

Kürbis

  • Die Kürbiswürfel in kochendem Wasser weich kochen. Sie sollten nicht zerfallen, sondern noch in Würfel erkennbar sein.
  • Eine Tasse Kürbisbrühe zu Seite stellen.
  • Das restliche Kürbiswasser abgießen und die Kürbiswürfel bei Seite stellen.

Gemüseeintopf

  • Das Olivenöl in einem größeren Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel und die Knoblauchwürfel kurz darin anbraten.
  • Nun nach und nach das Gemüse nach dem Gargrad zufügen.
  • Zunächst kommen die Auberginen, dann die Paprikawürfel und die Zucchini.
  • Nun die Gewürze unterrühren (Paprikapulver, Zimt, Kreuzkümmel, Salz und Chili).
  • Dann die Tomatenwürfel unterheben und das Ganze mit der Tasse Kürbisbrühe aufgießen.
  • Den Gemüseeintopf ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Der Topf sollte mit einem Deckel abgedeckt werden und zwar so, dass noch Dampf entweichen kann.
  • Zum Schluss die gehackte Pfefferminze unterheben.
  • Serviervorschlag: Man kann das Ei einzeln auf die 4 Portionen verteilen oder die Eier, wie beim Shakshuka in dem Gemüseeintopf selbst garen.
    Mit frischem Brot servieren.

2 Kommentare

  1. Das Rezept kannte ich noch nicht. Danke dafür und auch für die interessante Geschichte dazu.

    1. Liebe Zorra, da bin ich froh, dass ich dich überraschen konnte :-). Gruß, Regina

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