Spaziergang durch Cannaregio

Kennt ihr das? Tagelang scheint die Sonne, der Himmel ist blau und es könnte nicht schöner sein. Dann schlägt das Wetter um, es ist trübe, immer wieder nieselt es und trotzdem seid ihr froh? So ging es uns am letzten Tag in Venedig. Vielleicht fiel uns so der Abschied leichter. Peter hatte kein Shooting mehr auf dem Plan und wir hatten den Tag frei, bis unser Nachtzug nach Stuttgart ratterte. Der bedeckte Himmel zeigte uns die romantische Seite von Venedig.

So bummeln wir ganz entspannt durch Cannaregio. Die belebte Einkaufsstraße zwischen dem Bahnhof und der Rialtobrücke ist auch beim nebeligen Wetter voller Menschen. Spannend ist ein Supermarkt, der in einem ehemaligen Theater untergebracht ist. Das ist hier ein ganz neues Einkaufsgefühl, man ist ein Teil der Bühne.

Uns zieht es hinter das ehemalige jüdische Ghetto. Im nördlichen Teil von Cannaregio wird es zauberhaft und die Massen sind plötzlich verschwunden.

Hier wohnen laut Reiseführer ungefähr ein Drittel der venezianischen Bevölkerung. Abseits kommen wir an einem kleinen Lädchen vorbei. Hier könnte man passende Wasserhähne für einen Palazzo erstehen.

Auch kleine Bars und Restaurants gibt es hier. Und natürlich ist die Auswahl an Hostels und Hotels groß. Besonders gefällt uns das Ostello Santa Fosca, das in einem Kirchengelände eingefügt wurde. Von der Kirche stehen nur noch einige Mauern, jedoch die Höfe und das Gelände wirken ganz verwunschen. Ich kann mir gut vorstellen, hier bei wärmeren Temperaturen zu sitzen und Reisetagebuch zu schreiben oder mit Mitreisenden mich auszutauschen.

Fünf italienische Maskenträgerinnen kreuzen unseren Weg. Mir gefällt, dass sie keine Masken tragen und stolz ihr Alter und ihre Freude am Verkleiden zeigen. Das ist wunderbar am Karneval von Venedig. Alle Altersgruppen sind vertreten.

Wir selbst haben nicht in Cannaregio übernachtet sondern in einem Palazzo in Dorsoduro mit schönem Blick auf einen Kanal.

Dort ist die Universität von Venedig, was sich an der stark vertretenen Altersgruppe ab 20-30 Jahren zeigt. Zum Abschluss des Tages zieht es uns dorthin zurück. Wir haben uns in den Campo Santa Margherita verliebt, der egal zu welcher Tageszeit belebt wirkt. In der Bar Orange schließen wir unsere Venedigreise ab.

Unentgeltliche Werbung: Unsere Venedigreise unternahmen wir mit Fotoerlebnisreisen Schoder, Rangendingen

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2 Kommentare

  1. Ich finde ja, dass nur die eine Stadt, nämlich Venedig, bei Nebel besonders schön ist! Wir sind schon öfter im Winter, meist vor Weihnachten, hier gewesen, wo es relaxter zugeht und weniger Touristen da sind. Die Karnevalszeit haben wir bisher ausgelassen. Danke fürs Mitnehmen mit so schönen Bildern!
    lg
    (https://fliederbaum.blogspot.com/2014/12/venedig-im-winter-und-im-nebel.html)

    1. Liebe Friederike, ja, es ist schön in Venedig, wenn wenig Tourist*innen unterwegs sind. Mit unserer Tochter war ich mal Ende Januar in Venedig. Das war wunderbar. Viele Grüße, Regina

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