Münster – auf dem Weg in den Norden

Münster erleben wir als Kontrastprogramm zu unserer vorigen Station Speyer. Hier rockt der Bär, das ist deutlich zu spüren. Die Präsenz der Uni mit ihren 55.000 Studierenden springt uns noch mehr ins Auge als in Tübingen.

Wir drehen eine durch die Altstadt, besichtigen den Dom mit seiner eindrucksvollen astronomischen Uhr.

Fahrräder und Fußgänger teilen sich viele Wege. Obwohl es entspannt zugeht, sind wir auf der Hut, denn die Radler sind zügig unterwegs. Kaum jemand fährt mit Helm – das ist auch anders als in Tübingen. Vielleicht ist das Radeln hier ungefährlicher?

Lamberti-Kirche
Prinzipalmarkt
Historisches Rathaus

So langsam bekommen wir Hunger und kehren im alten Kiepenkerl ein. Wir sitzen direkt neben dem Denkmal und im Nachhinein wird uns klar, dass an dieser Stelle vor über 3 Jahren ein 48-jähriger mit seinem Kleinbus in die Menge raste, 4 Menschen tötete und 20 zum Teil schwer verletzte. Der Kontrast mit der friedlichen Abendstimmung könnte nicht größer sein.

Lamberti-Kirchplatz

Frisch gestärkt setzen wir unsere Runde entlang der Promenade fort. Es ist wunderschön, unter den Linden entlangzuspazieren. Anders als bei den meisten Städte wurde der mittelalterliche Befestigungsring bereits 1764 abgetragen, der Wassergraben zugeschüttet und auf der freigewordenen Fläche eine vierreihige Lindenallee angelegt, die die Altstadt noch heute vollständig umschließt.

Wir kommen am Schloss vorbei und landen beim Aasee, wo viele junge Leute bei den Giant Pool Balls von Claes Oldenburg und am Ufer feiern. Hier scheint man es mit den Corona-Regeln lockerer zu sehen – in Tübingen wäre die Versammlung vermutlich schon lange von der Polizei aufgelöst.

Beim Ludgeriplatz verlassen wir die Promenade und gehen ins Hotel.

Am nächsten Morgen werden wir am den Marienplatz schnell fündig um zu frühstücken. Hier reiht sich Café an Café.

Marienplatz mit St. Ludgeri-Kirche

Noch eine kurze Runde durch die Altstadt, wir versorgen uns mit Wasser. Nun sind wir startklar für die letzte Etappe nach Harlesiel und bereit für die Insel!

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