Wir lieben das Périgord und verbringen nun schon zum neunten Mal einige Sommerwochen hier im Südwesten Frankreichs.
Dieses Jahr wollten wir in Monpazier übernachten, das kleine Dorf hat uns bei jedem Aufenthalt zum Aperitif verführt. Monpazier ist eine der am besten erhaltenen Bastiden aus dem 13. Jahrhundert. Es ist von Carreyras (Straßen) und Carreyrous (Gassen) durchzogen und mit Spitzbögen und Renaissancefenstern geschmückt.

Die Bastiden wurden zwischen 1222 und 1373 erbaut. Sie zeichnen sich durch ein streng rechtwinkliges Straßenraster mit einem zentralen Marktplatz aus, der von Häusern mit Arkadengängen gesäumt wird. Monpazier ist eine Musterbastide, deren Bausubstanz hervorragend erhalten ist. Aus diesem Grund wird es oft als Kulisse für Kinofilme verwendet, wie z.B. Les Misérables von Victor Hugo mit Lino Ventura. Peter fasziniert Monpazier und er kann sich nicht sattsehen an den Gässchen, Torbögen und den verschiedenen Perspektiven. Seine Fotos begeistern auch mich.

Wir schlafen nur wenige Schritte vom zentralen Platz entfernt in einem kleinen, gemütlich eingerichteten Studio. Direkt vor der Tür sitzen wir an einem Bistrotisch und lassen die dörfliche Welt an uns vorbeiziehen. Besonders schön ist das beim Frühstück. Dann werden die Hunde des Dorfes ausgeführt, die ersten Gespräche geführt oder eine Tasse Kaffee vor dem Haus getrunken. Das machen wir auch. Da die Vermieterin berufstätig ist, können wir unsere Frühstücksgetränke im Zimmer zubereiten und uns beim Bäcker um die Ecke leckeres Gebäck aussuchen. Schon der Gang zum Bäcker gefällt uns. Am zweiten Morgen kennt uns die Verkäuferin schon.

Besonders reizvoll ist für Peter das Licht zur “blauen Stunde” kurz vor Sonnenauf- und Monduntergang.

Kurz vor Sonnenuntergang zaubert die Sonne eine dramatische Wolkenstimmung.

Nach dem Frühstück geht es auf einen 10 km Rundweg um das Städtchen. Alles ist sehr ländlich. Ab und zu passieren wir einen kleinen Bauernhof, ein Wohnhaus, eine ehemalige Windmühle, Eichen, Kastanienwäldchen und zum Schluss eine ehemalige Mühle an dem Bach Dropt.


Abends haben wir die Qual der Wahl. Wir entschließen uns für ein Pub mit Livemusik und später gehen wir noch auf einen Absacker in die Wohnstube von Monpazier, dem Marktplatz. Anfang September beginnt die Nachsaison. Schon jetzt ist hier nicht mehr viel los. Der Sommer muss genutzt werden, 300.000 Besucher*innen kommen jährlich zu diesem schmucken Dörfchen.

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2 Kommentare

  1. Wahnsinn, was für schöne Fotos!! Kompliment! Ich kenne Monpazier und das Perigord, wir haben uns dort (leider erst einmal) sehr wohlgefühlt und vor allem die prähistorischen Stätten ausführlich besucht. Ich würde gern wieder dorthin fahren…
    lg
    (https://fliederbaum.blogspot.com/2018/04/buchsbaumgarten.html)

    1. Liebe Friederike, ja, im Périgord kann man sich wohlfühlen. Wir fahren auch ein 10. Mal dorthin. Vielleicht 2024 zur Trüffelernte. Viele Grüße, Regina

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