
Hackbraten nach kolumbianischer Art
Im August reist die Gruppe der "Kulinarischen Weltreise" nach Kolumbien. Google sagt über Kolumbien: "Kolumbien ist ein Land an der Nordspitze Südamerikas. Seine Landschaft ist von Regenwäldern, den Anden und zahlreichen Kaffeeplantagen geprägt. In der hoch gelegenen Hauptstadt Bogotá ist das Viertel Zona Rosa für seine Restaurants und Geschäfte bekannt. Cartagena an der Karibikküste verfügt über eine ummauerte koloniale Altstadt, eine Festung aus dem 16. Jahrhundert und nahe gelegene Korallenriffe". Das hört sich alles super spannend an. Für den Sommer haben wir andere Pläne, aber interessieren würde mich dieses Land schon. Mein Mann und ich reisen gerne und wir waren noch nie in einem Land Südamerikas. Wir denken darüber nach.Zu Beginn des 16. Jahrhunderts begann die Besiedlung des heutigen Kolumbiens durch die Spanier. Die indigene Urbevölkerung wurde von den spanischen Kolonialherren als Arbeitskräfte eingesetzt. Eingeschleppte Krankheiten wie Masern und Pocken dezimierte die einheimische Bevölkerung. Heute stellen die Indigenen nur noch 3 % der Bevölkerung. Das geht mir unter die Haut. Doch jetzt geht es jedoch ums Kochen. Im Blog "My Colombian Recipes" habe ich ein Hackbraten-Rezept, Albondigón Colombiano, gefunden. Erica, die Bloggerin, ist in Kolumbien aufgewachsen. Mir hat gefallen, was sie zu diesem Rezept sagt: "Dieser köstliche Albondigón ist ein traditionelles kolumbianisches Gericht. Ich bin damit aufgewachsen, meiner Großmutter und meiner Mutter mindestens einmal pro Woche dabei zuzusehen, wie sie diesen Hackbraten rollten." Ich fühlte mich in eine kolumbianische Küche mitgenommen. Jetzt schau ich mal, ob mir das Rollen des Bratens auch gelingen wird.
Servings 2
Kochutensilien
- 1 großes Stück Frischhaltefolie
- 1 großes Stück Alufolie
- 1 großer Topf
Zutaten
Hackbraten
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 1 Zwiebel gehackt
- 1 Frühlingszwiebel fein gehackt
- 1 Knoblauchzehe sehr fein gehackt
- 1 Ei
- 2 EL Petersilie sehr fein gehackt
- 1 altes Brötchen geschnitten und etwas mit warmer Milch getränkt
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 EL Senf
- 1 TL Salz
- 1 Chilischote entkernt und fein gehackt
Füllung des Hackbratens
- 3 gekochte Eier
- 1 rote Spitzpaprika in feine Streifen geschnitten
- 1 Möhre in feine Strefen geschnitten
Anleitungen
Hackbraten
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut verkneten.
- Ein großes Stück Frischhaltefolie ausbreiten und die Hackmasse zu einem Rechteck darauf verteilen (30 x25 cm)

- Nun die Paprika und Möhrenstreifen darauf verteilen.
- Die 3 Eier in der Mitte des Rechtecks längs platzieren.
- Mit der Frischhaltefolie längs aufrollen, so dass die Ränder in der Mitte sich schließen.
- Nun die Alufolie ebenfalls darüber wickeln, so dass das Ganze ganz luftdicht verschlossen ist.
Fertigstellung
- Im großen Topf ca. 3 Liter Wasser erhitzen und die Hackrolle in das zunächst kochende Wasser gleiten lassen.
- Ca. 45 Minuten im Wasser ziehen lassen.
- Die Rolle danach heraus nehmen und mindestens 25 Minuten abkühlen lassen.
- Die Hackrolle auswickeln und in Scheiben schneiden. Danach kann serviert werden.
Meine Mitreisenden haben sich für folgende Gerichte entschieden:
- Jenny von Jenny is baking mit Pasteles gloria – süße Blätterteig-Teilchen aus Kolumbien
- Friederike von Fliederbaum mit veggie Bandeja Paisa
- Britta von Brittas Kochbuch mit Sopa de Habas y Cebada – Suppe mit Dicke Bohnen und Graupen
- Britta von Brittas Kochbuch mit Almojábanas – Käsebrötchen aus Maismehl
- Britta von Brittas Kochbuch mit Cazuela de mariscos – Meeresfrüchteeintopf
- Susanne von magentratzerl mit Ajiaco de Bogotá
- Simone von Zimtkringel mit Limonada de Coco
- Jenny von Jenny is baking mit Arroz Paisa


Hackbraten? Nehm ich immer! Deine Version gefällt mir noch dazu ausnehmend gut.
Liebe Sonntagsgrüße
Simone
Liebe Simone, ja, auch mir gefällt diese Version des Hackbratens. Viele Grüße, Regina
Liebe Regina, darf ich dich bitten die englische Schreibweise zu korrigieren und aus „Columbian“ das korrekte „Colombian“ zu machen? Die Kolumbianer verzweifeln, dass es British Columbia und Columbia University heißt, aber eben Colombia und Colombian bei ihnen, wenn man es auf Englisch schreibt.
Abgesehen davon klingt deine Variante sehr lecker, habe ich auch noch nicht gegessen.
Grüße, Jenny
Liebe Jenny, oh je, das tut mir leid, dass ich dich zum Verzweifeln gebracht habe. Ich habe die Schreibweise korrigiert. Viele Grüße, Regina
Pochierte Hackbraten, das ist mir wirklich ganz neu und er ist dir toll gelungen.
Und ich freue mich immer sehr über deine Einführungstexte und lese die mit großem Interesse.
Liebe Susanne, zu Anfang habe ich Familienrezept im Blog gepostet. Sie sollten somit erhalten bleiben. Je länger ich blogge, desto mehr mag ich das Schreiben. Deshalb freue ich mich sehr über dein Kompliment hinsichtlich des Einführungstextes. Viele Grüße, Regina
Deine Texte lese ich immer gern! Das Thema Kolonisation beschäftigt mich auch schon lange und berührt mich immer mehr, je mehr ich erfahre!
Dieser Braten mit der Fülle sieht toll aus und durch das Einwickeln und Pochieren läuft er nicht Gefahr auseinander zu fallen oder zu trocken zu werden… super!
lg
Liebe Friederike, schade, dass du so weit weg wohnst. Sonst könnten wir uns mal bei einer Tasse Tee oder Kaffee austauschen. Freundschaftliche Grüße, Regina
Ich mag ja Frikadellen in allen Variationen, aber mit Hackbraten konnte ich mich noch nie anfreunden.
Trotzdem ist ein Alondigón eine schöne Idee.
Liebe Britta, wenn ich mir es recht überlege, mag ich Frikadellen auch lieber :-). Viele Grüße, Regina