
Möhren-Untereinander
Im Sommer standen wir am Niederrhein vor einem riesigen Möhrenfeld. In unserer Gegend bei Stuttgart gibt es zwar riesige Filderkrautfelder, aber Möhren werden eher im Hausgarten in einem Beet für den Eigenverbrauch angebaut. Okay, ich habe vom Möhren-Untereinander oder in Köln heißt es Murrejemangs gehört. Dafür braucht man schon viele Möhren und Kartoffeln. Kartoffelfelder gibt es am Niederrhein natürlich auch.Wie der Name schon sagt, ist Murrejemangs ein Eintopf aus Möhren und Kartoffeln. Dafür schält man die Möhren und mehligkochende Kartoffeln und schneidet sie in 1–2 cm große Würfel. Ein Rezept hat es mir besonders angetan. Es wurde im WDR-Fernsehen gekocht. Man dünstet fein gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch in Butter an. Unter ständigem Rühren gibt man die Kartoffeln und Karotten dazu und brät diese ebenfalls kurz an. Dann geht es weiter wie beim Risotto. Man gibt Gemüsebrühe dazu und wartet jedes Mal, bis die Kartoffeln die Flüssigkeit aufgenommen haben. Zum Würzen gibt man noch ein Lorbeerblatt dazu. Zum Schluss, wenn alles schön „schlonzig“ ist, gibt man die Gewürze hinzu: Etwas Muskatnuss und gemahlener Pfeffer. Dieses herzhafte Eintopfgericht ist ein Wohlfühlgericht – rustikal, bodenständig und voller regionalem Charme.
Servings 2
Kochutensilien
- 1 Kartoffelstampfer
Zutaten
Möhren-Untereinander
- 500 g mehlig kochende Kartoffeln in 2 cm Quadrate geschnitten
- 500 g Karotten vierteln und in Scheiben schneiden
- 60 g Butter
- 1 Zwiebel in feine Würfel geschnitten
- 1 Knoblauchzehe in sehr feine Würfel geschnitten
- 1/2 l Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Prise Muskatnuss gemahlen
- 1/2 TL Pfeffer frisch gemörsert
Fertigstellung
- 2 EL Petersilie gehackt
- für nicht Vegetarier angebratene Speckwürfel
Anleitungen
Möhren-Untereinander
- Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln und die Knoblauchzehe darin andünsten.
- Die Karotten und die Kartoffelscheiben zufügen und kurz anbraten.
- Nach und nach mit der Gemüsebrühe angießen.
- Das Gemüse sollte so lange gerührt werden, so dass es im Topf nicht anbrennt.
- Den Pfeffer und das Lorbeerblatt zufügen.
- Zum Schluss das Ganze mit einem Kartoffelstampfer etwas einstampfen. Die Karotten und Kartoffelstückchen sollten jedoch sichtbar bleiben. Eventuell mit Pfeffer und Salz nachwürzen.

Notizen
Wenn ihr den Topf noch etwas stehen lässt, wird das Ganze ein wunderbarer Stampf. Es ist ein echtes Wohlfühlgericht.

