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Kurabiiki

Die Reisegruppe "Die kulinarische Weltreise" mit dem Reiseleiter Volker (volkermampft.de) reist im Juli nach Bulgarien.
Zugegeben, meine Vorstellung von Bulgarien ist seltsam. Die lange Schwarzmeerküste Bulgariens ist im Sommer offensichtlich ein einziger Sandspielplatz. Ich habe gehört, dass diese Strände mit denen in Spanien und Griechenland mithalten können. Schließlich gibt es dort einen „Goldstrand”. Andererseits erinnere ich mich an eine Videokunstinstallation aus dem Jahr 1977, die bei der Documenta in Kassel gezeigt wurde. Dort konnte man sich 48 Stunden lang das Leben auf einem bulgarischen Dorf anschauen. Ich habe mir den Film nur 20 Minuten lang angeschaut. Diese 20 Minuten haben mich tief beeindruckt. Das Leben auf dem Land war von Armut und Mühsal geprägt. Seitdem sind fast 50 Jahre vergangen. Ich weiß nicht, wie das Leben dort heute ist. Vielleicht hat sich auf dem Land nicht allzu viel verändert.
Die Hauptstadt Sofia interessiert mich. Neben Bauten aus der Zeit des Fin de Siècle, zwiebeltürmigen Kirchen und osmanischen Moscheen gibt es sogar noch einige römische Sehenswürdigkeiten.
Über die wechselvolle politische Geschichte Bulgariens ließe sich viel erzählen. Im Moment wird Bulgarien von einer „Dreierkoalition“ aus einer prowestlichen, einer prorussischen und einer propopulistischen Partei geführt. Das ist für die einzelnen Parteien sicher ganz schön aufreibend.
Anfang nächsten Jahres (2026) wird der Euro in Bulgarien eingeführt. Dagegen gibt es heftige Proteste aus der Bevölkerung.
Wenn ich das alles lese, bin ich froh, dass ich mich nur ums Kochen oder Backen kümmern muss.
Es heißt, die bulgarische Küche ist eng mit der Küche anderer Balkanländer verwandt. Weizen und Mais werden vielfach verwendet, im Süden auch Reis. Bevorzugt wird Fleisch vom Rind, Schwein und Schaf. Vor allem im Frühling wird Lammfleisch gegessen.
Ich habe den Kochblog von Desislava Schneider entdeckt. Im Sommer brauche ich zu den sommerlichen Früchten wie Erdbeeren, Kirschen und Aprikosen auch Kekse. Auf Desis Blog gefallen mir die „Schafskekse“  zu Ostern. Ostern ist vorbei, aber Kekse passen immer. Die muss ich einfach backen. Mein "Schafskeksausstecher" war noch nie in Betrieb. Also los. Ich halbiere das Rezept. Im Rezept sind die Zutaten zum Teil mit Tasse angegeben. Ich verwende meine amerikanischen "Cups".
Gericht Gebäck
Küche Bulgarisch
Keyword Eier, Hagelzucker, Mehl, Natron, Puderzucker, Sonnenblumenöl, Yoghurt
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Author regina

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • 1 Backpinsel

Zutaten

Teig

  • 375 g Mehl
  • 2 Eier
  • 1/4 Cup Yoghurt (3,5% Fett)
  • 1/4 Cup Sonnenblumenöl
  • 1/2 Cup Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker mit Bourbonvanille (war nicht im Rezept)
  • 1/2 TL Natron

Fertigstellung

  • 1 Eigelb mit etwas kaltem Wasser vermischt zum Bestreichen der Kekse
  • 3-4 EL Hagelzucker zum Bestreuen

Anleitungen

Keksteig

  • Alle Zutaten, Mehl, Eier, Yoghurt, Sonnenblumenöl, Zucker, Vanillezucker, Naton mit der Küchenmaschine ca. 2 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
  • Den Teig ca. 15 Minuten ruhen lassen.
  • Den Teig in 2-3 Portionen auswellen und mit gewünschten Förmchen Motive ausstechen.
  • Die Formen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit der Eigelbmischung bestreichen.
  • Mit Hagelzucker bestreuen.
  • Die Plätzchen werden 15-20 Minuten bei 160° Umluft (vorgeheizter Backofen) goldgelb gebacken.

Meine weiteren Mitreisenden sind:

10 Kommentare

  1. Deine Sommerkeks mit Joghurt gefallen mir gut!
    Ich habe Bulgarien, wie bei mir geschrieben, auf der Reiseliste ganz oben und ich hoffe, wir schaffen es nächstes Jahr in diese Region. Plovdiv mit seiner jahrtausendalten Geschichte würde mich besonders interessieren, Russe, wo Elias Canetti aufgewachsen ist, Sofia, die Hauptstadt und zb. das Tal der Rosen…
    lg

    1. Liebe Friederike, ich habe mir Fotos von Plovdiv im Netz angeschaut und die Reiselust packt mich nun. Vielen Dank für deine Recherche und vielen Dank für das leckere Sommerrezept. Herzliche Grüße nach Wien, Regina

  2. Auf Deine süßen – im doppelten Wortsinn – Kekse hätte ich jetzt auch schon Lust. Meine beiden Rezepte für Tarator und Schopska-Salat sind auch von Desis Blog.

    Liebe Grüße
    Britta

    1. Liebe Britta, vielen Dank für dein nettes Kompliment. Die Rezepte von Desi sind wirklich gut. Viele Grüße, Regina

  3. Deine Kekse sind ja niedlich! Die wären hier sicher schnell verschwunden 🙂

    1. Liebe Petra, auch bei uns waren die Kekse super schnell weg :-). Viele Grüße, Regina

  4. Die Schafskekse sind nicht nur zu Ostern niedlich und knuspern sich sicher schnell weg.
    Viele Grüße Sylvia

    1. Liebe Sylvia, ja, leider waren sie total schnell weggeknuspert. Viele Grüße, Regina

  5. Das ist ein schönes Keks-Rezept und wie ich erfreut sehe, geht es auch ohne Schafs-Ausstecher ;-).

    1. Liebe Susanne, ja, es geht mit vielen Ausstecher Figuren. Das ist prima. Viele Grüße, Regina

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