Hotels
Die Stadtkulisse von Almaty ist sensationell. Unmittelbar südlich von Almaty erhebt sich spektakulär die schneebedeckte Bergkette des Alatau, ein Gebirgszug des mächtigen Tian Shan, der sich über 2500 Kilometer von China über Kasachstan und Kirgistan bis nach Usbekistan erstreckt. Wir wohnen im Grand Hotel Tian Shan, mitten in Almaty, mit herrlichem Blick auf die Berge. Wir fühlen uns wohl im „alten Schick“.


Man muss mal in anderen Hotels vorbeischauen. Das Hotel Kasachstan, ein 130 Meter hohes Gebäude, wird nachts von einer beleuchteten Krone geschmückt. Das ist immer eine gute Orientierungshilfe, wenn man nicht mehr so genau weiß, wo man ist. In der Lobby des Hotels kann man wunderbar Kaffee oder Tee trinken. Wir haben unsere Pause dort genossen.

Die sowjetische Architektur zeigt sich in Almaty nicht nur in breiten Alleen und manch tristem Wohnblock. Immer wieder entdeckt man riesige Wandmalereien und Mosaike an Gebäuden. Mosaike des Leningrader Künstlers Vladimir Tverdokhkebov schmücken das Hotel Almaty.



Die Mosaike erzählen das kasachische Volksmärchen Enlik-Kebek. Es handelt vom Unglück verfolgter Liebender verschiedener Stämme. Anders als bei Romeo und Julia geht die Geschichte gut aus. Die sowjetische Kunst steht nicht ganz oben auf der Liste des städtischen Denkmalschutzes. Zum Glück gibt es diese Mosaike noch.
Essen
Wir haben die die kasachische Küche lieben gelernt. Ich hatte ein bisschen Angst, ob ich das kasachische Essen, das schon fleischlastig ist, mag. Jetzt kann ich nach 4 Wochen sagen, dass ich die kasachische Küche liebe. Das Nationalgericht Beschbarmaq, Nudelfladen mit gekochtem Lamm-, Pferde- oder Rindfleisch, schmeckt einfach köstlich.

Das Reisgericht Plow, das in ganz Zentralasien beliebt ist, mag ich seit unserer Usbekistan Reise. Lagman, die gezogenen uigurischen Nudeln mit einer Gemüse-Fleischsauce, schmecken köstlich. Mantis, Nudeltaschen, die mit Fleisch oder Gemüse gefüllt werden, munden immer. Als Snack zwischendurch sind die gebackenen Teigtaschen Samsa unschlagbar.

Aber auch die russische Küche mit ihren Vorspeisensalate Oliviersalat, dem Hering im Pelzmantel oder Vinaigrette mochte ich schon lange. Plemeni (Teigtaschen) und Blinschikis (Pfannkuchen) schmecken köstlich. Immer wieder bekommen wir auch Folklore serviert!

Schade, dass die Jugend die „westliche“ Fastfood-Küche mit Burgern (McDonald) und Hühnchen (KFC) liebt. Dabei braucht es diese bei den leckeren kasachischen Gerichten nicht.
Shopping
Wo findet man in Almaty alles, was das Herz begehrt? Im Grünen Basar.

Der Grüne Basar ist ein riesiger Markt, der seit seiner Eröffnung im Jahr 1875 ein wichtiger Handelsplatz ist. Hier gibt es Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Gewürze, aber auch Kleidung aller Art, Haushaltswaren und vieles mehr!

Modemarken wie Boss oder H&M haben längst ihren Weg nach Almaty gefunden. Typisch kasachisch ist die Liebe für Schokolade. Nahe dem „Grünen Basar“ weht einem plötzlich ein schokoladiger Geruch in die Nase. Rakhat, der größte Süßwarenhersteller in Kasachstan produziert hier. Im dazugehörigen Shop gibt es Schokolade, Pralinen, Bonbons und Kekse.




Wieder so schöne Fotos! Dieser Markt wäre etwas für mich und ich weiß auch, dass kasachische Schokolade gut schmeckt! Man glaubt immer, nur die heimische oder Schweizer wäre die beste… ;-))
Ich habe übrigens 2 original kasachische Rezepte für Teigtaschen bzw. eine Teigschnecke auch verbloggt, vielleicht magst du schauen:
https://fliederbaum.blogspot.com/search?q=dinara
Weil du das nahe Gebirge erwähnt hast, mein Mann ist dort sogar schon Schi gefahren, mit ausgeborgter Ausrüstung, aber nur wenig Schnee bei eisiger Kälte. Er war mehrmals beruflich für Forschungsprojekte in der Großregion Almaty-Kirgistan-Tajikistan, aber das ist auch schon merh als 10 Jahre her.
lg
Liebe Friederike, vielen Dank für die tollen Rezepte. Teigtaschen habe ich richtig oft gegessen. Ich muss deine Rezepte ausprobieren. Vielleicht warte ich noch bis Herbst mit dem Kürbis. Mal sehen. Forschungsprojekt hört sich spannend an. Schade, dass wir so weit auseinander wohnen. Sonst müssten wir uns ganz schnell treffen zum Erzählen. Herzliche Grüße, Regina