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Salzkuchen - Rezept aus Omas Küche

Das ist ein Rezept für das Blogevent "Leckeres für jeden Tag" im März 2023.
Meine Oma kochte in ihrem Bäckerhaushalt für viele Personen. Salzkuchen ist ein Rezept, das ich nie bei ihr selbst gegessen habe, ich kenne dieses Rezept nur über meine Mutter. Die Grundlage ist ein salziger Hefeteig und darauf kommt eine Eier-Sahne-Mischung und geschmälzte Zwiebeln und Kümmel. Ganze Kümmelkörner mögen nicht viele Personen. Ich mag es. Als Alternative zu den Kümmelkörnern kann man auch gut Schnittlauchröllchen verwenden. Die Schwester meiner Mutter buk den Kuchen mit Schnittlauch-Topping. Die Zutaten sind billig und man kann viele Personen satt machen. Es ist somit auch ein super Partyrezept. Für mich ist es das richtige Rezept für das Blogevent, Leckeres für jeden Tag im März, Rezepte aus Omas Küche!
Jetzt muss ich noch eine Geschichte über den Salzkuchen erzählen. Ich bin am Rande der Ostalb aufgewachsen. Die Ostalb wird auch „Schwäbisch Sibirien” genannt. Im Winter kann es dort sehr kalt werden. Das hat mich als Kind manchmal zum Verzweifeln gebracht. Waren die Füße erst einmal kalt, wurden sie erst nach und nach warm, wenn ich wieder in der warmen Stube war. Gut war es, wenn ich mich auf etwas Warmes zum Essen freuen konnte. Nach dem Spielen im Schnee am Nachmittag war es toll, wenn ich noch Reste vom Mittagessen aufwärmen konnte. Noch heute sehe ich das Kuchenblech mit dem Salzkuchen in der Küche. Wie verlockend war ein Stück davon, so würzig mit dem Kümmel! Meist konnte ich gar nicht warten. Ich holte mir ein Stück, ohne es vorher im Backofen zu erwärmen. Natürlich schmeckte es aufgewärmt besser. Ich las, dass Kümmel den Serotoninhaushalt positiv beeinflusst. Anscheinend kurbelt Kümmel die Produktion des Glückshormons Serotonin an, wodurch sich die Stimmung aufhellt. Bei mir hellte sich die Stimmung bereits beim Anblick des Salzkuchens auf.
Gericht Gebäck
Küche Schwäbisch
Keyword Biskuit, Buttercreme, Krokant, Ei-Sahne-Mischung, Hefeteig, Kümmel, Salz, Zwiebeln
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 55 Minuten
Servings 4
Author regina

Kochutensilien

  • 1 großes Backblech
  • 1 Handrührer oder eine Küchenmaschine

Zutaten

Hefeteig

  • 350 g Mehl
  • 10 g Hefe
  • 190 ml lauwarmes Wasser
  • 50 g erwärmt Butter
  • 1 EL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • Fett für die Backform

Eier-Sahne-Mischung

  • 2 Eier
  • 150 g Sauerrahm
  • 100 ml Sahne
  • 1/4 TL Salz

Topping

  • 200 g Zwiebeln zu kleinen Würfeln gehackt
  • 60 g Butter
  • 1 EL Kümmel
  • 1 TL Salz

Anleitungen

Hefeteig (Übernachtgare)

  • Die Hefe mit dem Wasser und dem Zucker ca. 10 Minuten stehen lassen. Die Hefe löst sich selbstständig auf.
  • Das Mehl, die Butter, die Hefewassermischung und das Salz mit dem Handrührer oder mit der Küchenmaschine verkneten. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen.
  • Den Teig in einer Schüssel mit Deckel über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Salzkuchen backen

  • Den über Nacht gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und mit wenig Mehl auswellen.
  • Ein großes Backblech mit Fett ausstreichen.
  • Nun den Teig in die Backform geben und die Backform komplett mit dem Teig auskleiden.

Eier-Sahne-Mischung

  • Den Sauerrahm, die Sahne, das Salz und die Eier verrühren.

Topping

  • Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin goldbraun anbraten.
  • Nun die Sahne-Eier-Mischung auf den Hefeteig geben.
  • Die Zwiebelwürfel auf die Sahne-Eier-Mischung geben - auch die restliche Butter.
  • Den Kuchen mit Kümmel und mit dem restlichen Salz bestreuen.
  • Im vorgeheizten Backofen bei 200° Ober/Unterhitze ca. 12-15 Minuten backen. Der Kuchen sollte "Blasen" schlagen.