Die Mitreisenden der kulinarische Weltreise und unser Reiseleiter Volker (volkermampft.de) reisen im November in die Mongolei. Mein inneres Bild von der Mongolei war verklärt. Ich stellte mir Nomaden vor, die im Einklang mit der Natur durch die Steppe ziehen, sobald ihre Herden das vorhandene Gras abgefressen haben. Tatsächlich leben in der Mongolei heute nur noch etwa 20 Prozent der Bevölkerung als Nomaden und ziehen frei durch das Land.Leider bedroht der Klimawandel die Nomaden, denn die mongolische Steppe trocknet immer mehr aus. Offenbar trifft der globale Klimawandel auf lokale, menschengemachte Faktoren wie Überweidung und Motorisierung der Herdenhaltung. Mein romantisches Bild von Viehherden, die von Reiter*innen betreut werden, gehört der Vergangenheit an. Die Herden werden von Motorrädern oder Autos begleitet.Auch hier zeigt sich, dass wir alle im selben Boot sitzen. Es ist dringend notwendig, dass die Welt gemeinsam einen Plan entwickelt, um die Klimakatastrophe abzumildern bzw. gemeinsam die richtigen Schritte unternimmt, um das Klima und damit uns zu retten.Jetzt sitze ich in der Tinte und fühle mich niedergeschlagen und ratlos. Da hilft nur eine Nudelsuppe. Ich liebe Nudelsuppen! Also koche ich die mongolische Suppe Guriltai Shul. Die passt auch gut in die kühlere Jahreszeit. Ich hoffe, sie hebt meine Laune. Das Rezept für die mongolische Nudelsuppe und die Herstellung der Nudeln habe ich auf mongolfood.info entdeckt. Zuerst muss ich die Nudeln herstellen und dann die Suppe kochen. Nudeln machen ist nicht so mein Ding. Aber es hat geklappt. Beim Kochen der Suppe ist es wichtig, dass das Gemüse gut angebraten wird und danach das Fleisch. Sonst schmeckt die Suppe nicht. Die Menge der Suppe war genau richtig für 2 sehr hungrige Esser. Am nächsten Tag gab es für beide Esser noch einen kleinen Teller Suppe.Die Nudelsuppe hat geholfen. Ich fühle mich aufgewärmt und gut.