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Elsässer Gugelhupf

Über die Herkunft des Hefegugelhupfs gehen die Meinungen auseinander. Kommt er aus Österreich? Frankreich? Ungarn? Süddeutschland? Österreich beansprucht ihn für sich, denn in der antiken Römerstadt Carnuntum wurden Reste einer Gugelhupfform gefunden! Schon wieder die Römer. Die müssen überall ihre Finger im Spiel gehabt haben. Jetzt sind sie schon für den Gugelhupf verantwortlich. Am schönsten finde ich aber die Geschichte aus Ribbeauville. Dort wird immer am 2. Sonntag im Juni ein "Fête de Kougelhopf" gefeiert. Die Elsässer sind fest davon überzeugt, dass die Heiligen Drei Könige ihnen das Rezept für den Hefegugelhopf gebracht haben. Im Elsaß gibt es auf alle Fälle überall Hefegugelhupfe. In jeder Bäckerei kannst du hier die Leckerei kaufen und genießen. Und diesen Elsässer Gugelhupf backe ich nun.
Ich mag den Hefegugelhupf und das Rezept von Christine Ferber. Christine Ferber war mir bis zu diesem Synchronbacken von Zorra von Kochtopf.me unbekannt. Aber jetzt weiß ich, dass sie eine mehrfach ausgezeichnete Konditorin, Chocolatierin und Marmeladenköchin ist.
Ich liebe den Hefegugelhupf klassisch, wie im Rezept, mit Rosinen und ganzen Mandeln. Der unverwechselbare Duft aus dem Ofen, wenn er fast fertig ist, ist unvergleichlich. Da der Hefegugelhupf nicht so süß ist, passt Marmelade gut dazu, egal ob zum Kaffeestündchen oder zum Sonntagsfrühstück.
In einigen Blogs habe ich schon gelesen, dass Blogger einen Heidenrespekt vor Hefe haben. Meine Mutter hat mir schon früh die Angst vor Hefe genommen. Sie sagte: Mit Hefe kann man nichts falsch machen. Zwei Dinge sind wichtig: Hefe mag keine Hitze, also darf die Milch oder das Wasser höchstens handwarm sein, und man muss dem Teig Zeit geben. Das gilt auch für diesen Gugelhupf. Sobald der Teig in der Form ist, kann man nicht sagen, ob man ihn 1 Stunde, 1 1/2 Stunden oder 2 Stunden gehen lassen muss.
Ich muss zugeben, dass mir während meiner Berufstätigkeit oft die Geduld für Hefeteig fehlte, vor allem für diesen "gerührten Hefeteig", wie Christine Ferbers Kuchenteig auch genannt wird. Die zeitliche Ungewissheit, wie lange er zum Gehen braucht, war mit meiner engen Taktung nicht vereinbar.
Tipp: Ihr mögt keine Rosinen? Dann nehmt einfach Mandelsplitter und den Abrieb einer Bio-Zitrone.
Gericht Gebäck
Küche Elsass
Keyword Hefeteig, Mandeln, Rosinen
Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 14 Stunden 8 Minuten
Autor regina

Kochutensilien

  • 1 Gugelhupfform
  • 1 Küchenmaschine

Zutaten

Vorteig

  • 100 g Mehl
  • 100 ml Milch
  • 15 g Hefe

Teig

  • 400 g Mehl
  • 100 ml Milch
  • 60 g Puderzucker
  • 2 Eier
  • 1 TL Salz
  • 100 g Rosinen
  • 3 EL Kirschwasser
  • 3 EL Wasser
  • 180 g Butter zimmerwarm

Anleitungen

Vorteig

  • Die Hefe in der zimmerwarmen Milch(100 ml) auflösen und mit dem Mehl (100g) gut verkneten.
  • Diesen Vorteig über Nacht, mindestens 12 Stunden gehen lassen.

Teig

  • Den Zucker mit den Eiern schaumig schlagen.
  • Das Mehl und die Milch hinzufügen und alles gut einarbeiten.
  • Den Vorteig in die Küchenmaschine geben und alles gut verkneten lassen.
  • Nun die Rosinen dazugeben und ebenfalls gut einarbeiten lassen.
  • Zum Schluss die Butter dazugeben und unterkneten.

Den Teig gehen lassen

  • Den Teig vorsichtig in die Form geben. Zuvor sollte die Form ausgefettet sein und die ganzen Mandeln eingelegt werden.
  • Den Teig 1-2 Stundengehen lassen.

Backen

  • Backofen auf 200°C vorheizen. Bevor der Gugelhupf in den Ofen geschoben wird, die Temperatur auf 180°C herunterschalten. 45 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens backen.
  • Den Gugelhupf in der Form auf ein Kuchengitter stürzen und abkühlen lassen.
  • Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.