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Pizzoccheri

Pizzocheri sind hausgemachte Buchweizennudeln. Nudeln machen ist nicht so mein Ding. Aber ich liebe den Geschmack dieser Nudeln. Also muss ich sie selbst zubereiten, denn es gibt sie bei uns nicht zu kaufen. Zum Glück kann ich das Buchweizenmehl selbst mahlen, ich besitze eine elektrische Getreidemühle mit Mahlstein.
Für die Zubereitung wird zunächst ein fester Teig aus Buchweizenmehl, etwas Weizenmehl und Wasser hergestellt. Nachdem der Teig im Kühlschrank geruht hat, wird er nicht zu dünn ausgerollt und in fingerbreite Streifen geschnitten.
Sobald die Nudeln fertig sind, kann mit der Zubereitung begonnen werden.
Die gehobelten Kartoffeln werden mit Knoblauch und Lorbeerblättern in heißem Wasser gekocht. Meine Geheimzutat ist noch eine Chilischote. Dann kommen die Pizzoccheri und der Wirsing dazu und alles wird fertig gekocht.
Ich gieße das Wasser nicht ab. Bei mir ist es eine dicke Wintersuppe. Die Nudel-Gemüse-Mischung übergieße ich mit zerlassener Salbeibutter. Die Portionen werden mit geriebenem Parmesan bestreut.
Ein verwandtes Gericht sind die Schweizer Pizokel, eine Art Spätzle aus Buchweizen oder Kartoffeln, die oft ähnlich zubereitet werden. Das Ganze erinnert mich auch ein wenig an den Gaisburger Marsch. Kartoffeln und Nudeln in einer Brühe sind eine gute Kombination.
Bei den Pizzokeln mag ich die Salbeibutter. Ich wusste vorher nicht, wie gut das den Geschmack abrundet.
Man kann die Pizzoccheri auch mit Kartoffeln, Wirsing und Käse in eine gebutterte Auflaufform schichten und kurz vor dem Essen in den Ofen schieben.
Als Suppe schmecken mir die Pizzoccheri einfach besser. Aber die besten Zutaten sind das A&O.
Gericht Hauptgericht, Wintergericht
Küche Schweiz
Keyword Buchweizennudeln, Kartoffeln, Parmesan, Wirsing
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Servings 4
Author regina

Kochutensilien

  • Gemüsehobel
  • 1 Handrührer
  • 1 Nudelholz
  • 1 Nudelrädchen

Zutaten

Nudelteig

  • 100 g Buchweizenmehl frisch gemahlen
  • 50 g Weißmehl
  • 100 ml Wasser
  • 1/2 TL Salz

Gemüse für die Suppe

  • 300 g Wirsing in ca. 2 cm im Quadrat eckigen Stücken
  • 400 g festkochende Kartoffeln geschält und in Scheiben gehobelt
  • 2 große Knoblauchzehen durch die Presse gedrückt
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Chilischote halbiert und entkernt
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer frisch gemörsert
  • 1 1/2 l Wasser

Fertigstellung

  • 10 kleine Salbeiblätter
  • 50 g Butter
  • 120 g Parmesan gerieben

Anleitungen

Nudeln

  • Die beiden Mehle mit Salz mischen und die 100 ml Wasser zugeben. Mit dem Handrührer (Knethaken) den Teig zu einem elastischen Nudelteig kneten.
  • In Frischhaltefolie einpacken und ca. 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
  • Danach den Teig aus der Folie nehmen und den Teig in 2 Hälften schneiden.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche Rechtecke auswellen, ca. 1 mm dünn und mit einem Nudelrädchen Nudelstreifen schneiden.

Suppe

  • Das Wasser erhitzen und nach dem Aufkochen den Knoblauch, Pfeffer, Salz, Lorbeerblätter zugeben.
  • Zunächst die Kartoffelscheiben ca. 10 Minuten gar ziehen lassen.
  • Dann kommen die Wirsingquadrate und die Nudeln dazu. Alles wird weitere 10 Minuten gegart.

Salbeibutter

  • Die Butter in einem Pfännchen erhitzen und die Salbeiblätter kurz darin schwenken.

Fertigstellung

  • Die Suppe auf Suppenteller verteilen, mit der Salbeibutter übergießen und mit Parmesan bestreuen.