Mit der kulinarischen Weltreise und unserem Reiseleiter Volker von volkermampft.de reisen wir im Januar nach Estland.Aus dem Kochbuch "Vilnius" entnahm ich Rezeptvorschläge aus Litauen. Jetzt geht es also zum Nachbarstaat Estland. Mich beschäftigt die Frage, ob es ein estnisches Nationalgericht gibt. Hier recherchierte ich. Auch das Team der Lebensmittelakademie, das estnischen Rezepte in einem Kochbuch im Leopold Stocker Verlag (2019) zusammengefasst hat, hat darauf keine Antwort. Aber Rezepte gibt im Kochbuch, das schlicht "Estnische Küche" heißt, viele. Leider entdecke ich keines, das ich nachkochen möchte.Natürlich ist es eine Herausforderung ein Nationalgericht zu haben, wenn man abwechselnd von Dänen, Schweden, Deutschen und Russen besetzt wurde. Die nationale Identität muss sich dann erst entwickeln. Man sagt, dass die estnische Küche im Winter deftig ist. Es gibt Sauerkraut, Linsensuppe und die Suppe Seljanka, die estnische Variante der russischen Soljanka. Andres Simonson, ein Amerikaner der ersten Generation mit estnischen Wurzeln, bricht im Blog „estonianworld.com“ eine Lanze für Pirukad (Plural Pirukad, Singular Pirukas), deren Zubereitung er von seiner Großmutter gelernt hat.Als Liebhaberin der Bistro-Küche mag ich Teigtaschen in allen Variationen. Andres Simonson erzählt, dass Pirukad meist in der Familie zubereitet werden. Also werde ich mich an die Herstellung von Pirukad wagen. Dafür braucht es eine Fleischfüllung. Ich entscheide mich für Fleisch, Zwiebeln und Sauerkraut, das passt jetzt im Winter. Friederike hat die Pirukad auch gebacken. Das spricht für diese. Sie schmecken einfach sensationell.