Die Zeit nach Weihnachten ist für mich eine Herausforderung. Lauch, Karotten, Zwiebeln, Rotkohl, Weißkohl, Brokkoli und natürlich Feldsalat und Endiviensalat haben Hochkonjunktur. Da meine Küche überwiegend vegetarisch ist, fehlen mir manchmal die Ideen zum Kochen.Aus Sizilien habe ich 500 g in Salz eingelegte Sardellen mitgebracht. Bei uns in Deutschland gibt es Sardellen nur in kleinen Gläsern. Beide Sorten, sowohl meine großen sizilianischen Sardellen als auch die kleinen im Gläschen, sind eine wunderbare natürliche Würze für Gerichte aller Art. In Sizilien liebt man diese "Würze".Heute koche ich Brokkoli-Pasta, angelehnt an ein Rezept vom Sizilianischen Koch. Dieses Gericht mag ich sehr.Zuerst werden die Brokkoli-Röschen in Salzwasser gekocht und die Nudeln danach im selben Wasser. Dann wird die Soße zubereitet. In einer Pfanne mit Olivenöl werden Knoblauch, Sardellen, Pinienkerne (ersatzweise Mandelstifte - das "bruncht mehr"), Rosinen, Sardellenstücke und Chili angedünstet und der Brokkoli mit etwas Kochwasser hinzugefügt. Alles wird so lange gekocht, bis sich der Brokkoli mit einer Gabel gut zerdrücken lässt. In der Zwischenzeit werden die Nudeln in das Brokkoli-Kochwasser gekocht. Was fehlt noch? Die Semmelbrösel werden in Olivenöl knusprig angebraten und Peccorino oder Parmesan gerieben. Und schon kann es losgehen. Alles wird in einem Topf zusammengefügt. In der cremigen Brokkolisauce köcheln die Nudeln und als Topping spielt der Käse den Semmelbröseln als Krönchen. Die Gesamtkomposition spielt mit süßen, pikanten und fruchtigen Komponenten. Ich mag diese Brokkoli-Pasta sehr.