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Rusks - ein Frühstücksgebäck aus Namibia

Mit der kulinarischen Weltreise des Blogs von Volker (volkermampft.de) reisen wir in diesem Monat nach Namibia.
Stellt euch einen Morgen vor, an dem ihr zum ersten Mal zu den berühmten Dünen Namibias, dem Sossusvlei, aufbrecht. Ihr seid schon seit zwei Tagen in Namibia und akklimatisiert euch. Alles ist neu für euch, die Umgebung, die Gerüche und die Menschen. Am Abend zuvor seid ihr zum ersten Mal in die Wüste gefahren und habt Springböcke, Oryxantilopen und Strauße gesehen. Jetzt am Morgen, es ist 5.30 Uhr, erwartet man euch zu einem Tee oder einer Tasse Kaffee. Ihr seid müde, aber auch aufgeregt. Für mich ist eine Tasse Tee jetzt der richtige Einstieg in diesen neuen, aufregenden Tag. Ich schenke mir die Tasse Tee ein und sehe das große Backblech mit den rechteckigen Keksen. Ich frage, was das ist und bekomme die Antwort: "Das sind Rusks". Ich nehme einen großen Keks und bin überrascht, wie hart er ist und wie sehr ich kauen muss. Aber irgendwie passt er zu meiner Tasse Tee und zu meiner Müdigkeit. Das Kauen macht mich wach. Es ist eine Art Müslikeks, er ist ofenwarm und die Süße mit dem knusprigen Inhalt ist ein echter Genuss. Auf unserer Reise durch Namibia begegne ich den Rusks noch öfter. Ich erfahre, dass Rusks doppelt gebacken werden, also echte "Zwiebacke" sind und bei langen Planwagenfahrten sehr praktisch waren.
Wir reisen mit dem Mietwagen durch Namibia und auch hier sind die Rusks praktisch. Sie sind der ideale Snack für zwischendurch.
Inzwischen backe ich die Rusks selbst. Zuerst wird der Teig auf ein großes Backblech gestrichen und wie jeder andere Blechkuchen gebacken. Wenn der Kuchen abgekühlt ist, schneidet man ihn in Rechtecke und schiebt sie etwas auseinander. Dann backt man sie noch einmal bei schwacher Hitze, ähnlich wie Cantuccini.
Schon hat man Kekse für ein einfaches und gesundes Frühstück oder als Snack zwischendurch. Die Rusks sind auch ein tolles Mitbringsel für Freunde.
Abgesehen davon, dass ich sie sehr gerne esse, kann man sie leicht mit Dingen aus dem Vorratsschrank variieren - Rosinen, Mandeln, Cranberries, Walnüsse, Haselnüsse - was auch immer man hat, man kann den Rusk-Teig damit verfeinern.
Gericht Gebäck
Küche Namibia
Keyword Butter, Buttermilch, Dinkel-Vollkornmehl, Rosinen, Walnüsse, Weißmehl
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Autor regina

Zutaten

  • 500 g Mehl
  • 500 g Dinkelmehl selbst gemahlen
  • 125 g weißer Zucker
  • 125 g brauner Zucker
  • 250 g Butter flüssige
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 2 Eier
  • 450 ml Buttermilch
  • 1 1/2 Päckchen Backpulver
  • 2 EL Zimt
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Zitrone nur der Abrieb
  • 100 g Walnüsse etwas zerhackt
  • 100 g Rosinen

Anleitungen

  • Mische alle trockenen Zutaten.
  • Mische alle flüssigen Zutaten.
  • Nun rühre beide Zutatenteile zu einem weichen, homogenen Teig.
  • Fette ein großes Backblech mit Öl ein und streiche den Teig auf dieses Backblech.
  • Backe diesen "Blechkuchen" für ca. 30 Minuten bei 170° Umluft, so dass bei der "Stäbchenprobe" kein Teig mehr hängen bleibt.
  • Lasse den Blechkuchen auskühlen und schneide den Kuchen in Rechtecke, ca. 10 cm lang und 3 cm breit.
  • Nun lege ein weiteres Backblech mit Alu-Folie aus und verteile die Rechtecke auf 2 Kuchenbleche.
  • Beide Bleche werden nun wieder in den Ofen geschoben und bei 80° Umluft erneut ca. 1 - 1,5 Stunden gebacken. Sie sollten dann ganz knusprig gebacken sein.